FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 29.10.2016
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Frank Recktenwald
JUGENDFEUERWEHR

Löschbezirksübergreifende Nachtübung der Jugendfeuerwehr in Habach

Vorschau
Mit Disconebel war die Halle für die Übung verraucht worden
Habach. Als am Abend des 29. Oktober 2016 die Sirenen im Ortsteil Habach aufheulten, stieg die Aufregung bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr aus den Löschbezirken Habach, Eppelborn und Bubach-Calmesweiler sowie den Helfern des Jugendrotkreuzes Habach: Die Alarmierung war der Startschuss für eine gemeinsame Nachtübung am Sportplatz. Schon kurz nach dem Alarm rückten die Jugendlichen und ihre Betreuer mit Martinshorn und Blaulicht aus.

Gleich drei Szenarien warteten auf den Feuerwehrnachwuchs: Die Löschbezirke Habach und Eppelborn musste den Brand einer Lagerhalle löschen und eine vermisste Person in der Halle suchen. Um das ganze möglichst echt aussehen zu lassen, war die Halle mit Disconebel verraucht worden. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten tasteten sich die Trupps in die Halle vor und konnte die Person ins Freie retten.

Ein Trupp rüstet sich mit Atemschutzgeräten aus
Da die Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus medizinischen Gründen noch keine echten Atemschutzgeräte nutzen dürfen, kamen speziell angefertigte Attrappen zum Einsatz, die sehr leicht zu tragen sind, aber trotzdem echt aussehen. Auch die Atemschutzmasken waren präpariert, um einen ungefährlichen Einsatz für die Kinder zu gewährleisten.

Neben der Halle war eine weitere Person unter einem Anhänger eingeklemmt. Nachdem die Einsatzstelle mit Scheinwerfern ausgeleuchtet war, wurde der Hänger mit pneumatischen Hebekissen angehoben und die verletzte Person den Helfern des DRK übergeben. Diese hatten neben dem Sportplatz in der Zwischenzeit einen Behandlungsplatz eingerichtet und übernahmen die weitere Versorgung.

Auf die Jugendfeuerwehr aus dem Löschbezirk Bubach-Calmesweiler wartete in der Zwischenzeit echtes Feuer neben dem Sportplatz: Mit zwei Gasbrennern wurde ein Brand des Gaslagers einer Firma simuliert, der schnell gelöscht werden musste. Auch hier musste zuerst die Einsatzstelle ausgeleuchtet und das Feuer dann gelöscht werden.

Mit Hebekissen musste ein Stamm angehoben werden, um eine Person zu befreien
Nachdem die Löscharbeiten abgeschlossen waren, gab es einen erneuten Einsatz: Mehrere Personen sollen im angrenzenden Waldgebiet vermisst sein. Aufgeteilt in Trupps starteten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und des DRK die Suche und wurden auch schnell fündig. Eine der Verletzten war allerdings unter einem Baumstamm eingeklemmt, der mit pneumatischen Hebekissen angehoben werden musste.

Nach rund zwei Stunden hatten die Jugendlichen alle Aufgaben gelöst. Wehrführer Klaus Theis hatte sich die Übung von Anfang an angesehen und war begeistert vom Engagement "seiner" Jugendfeuerwehr. Er dankte allen, die die Übung vorbereitet hatten und den Jungen und Mädchen, die an der Übung teilgenommen hatten.

Nachdem alle Gerätschaften wieder in die Fahrzeuge eingeräumt waren, konnten sich die Jugendlichen im Gerätehaus in Habach mit Spaghetti wieder stärken.